Herzlich Willkommen! Bienvenido! Welcome!

ELOI – Einzelkind auf Zeit, Herzbube für immer?

Am Wochenende war es soweit: Emilio, Elois Bruder, ist in seine Familie gezogen. Und plötzlich steht da nur noch einer mit beiden Pfoten im Welpenleben – mittendrin zwischen vier erwachsenen Hündinnen. Da stellt sich natürlich die Frage: Wie geht’s Eloi als Einzelkind im Gos-Rudel?

Birgits Mann hatte da eine ganz klare Einschätzung: „Starker Charakter – der nimmt es mit vier Mädels auf!“

Punkt. Aussage fertig. Fall abgeschlossen.

Aber zum Glück hat Birgit ein bisschen genauer hingeschaut. Und da zeigt sich: Eloi macht das auf seine ganz eigene, charmante Art. Von wegen „Armer Kleiner unter lauter Tanten“ – er hat sich seine Sonderrechte ziemlich schnell erobert.

Die erste Etage des Hauses? Früher absolute Welpen-Tabuzone. Heute schläft Eloi dort – in seiner Box direkt neben dem Bett von Birgit, seiner Züchterin. Kuschelig, ruhig, fast schon durchschlafend – nur eine kleine Pippi-Runde meldet er sich nachts höflich an. Treppensteigen muss er dafür natürlich nicht – er wird getragen. Wie es sich für ein Einzelkind mit Status gehört.

Auch im Umgang mit den Hündinnen zeigt sich Elois feines Gespür. Tante Benja übernimmt das Kuscheln, mit der 16-jährigen Jule ist er erstaunlich behutsam – als wüsste er ganz genau, dass sie es etwas ruhiger braucht. Die anderen? Akzeptiert. Spielzeug? Wird geteilt. Rudel? Gehört er längst dazu.

Was er (noch) nicht so genau kennt, ist sein Name. Der wird nur halbherzig geübt – schließlich weiß ja niemand, wie ihn seine künftige Familie nennen wird. Aber Eloi ist flexibel. Besonders wenn der Futter-Ruf kommt. Der zieht eigentlich immer – besonders, wenn es am Komposthaufen gerade wieder spannend wird.

Und ja – er ist noch immer dieser kleine Scherzkeks mit dem Blick fürs Detail. Spielzeug? Gerne. Aber bitte eins, das gar keins ist. Kommunikation? Mit den Pfoten. Er stupst, er deutet, er fragt nach. Nie laut, nie grob. Immer mit einem Hauch Neugier und einer Prise Witz.

Ein kleiner Charmeur, der sich unauffällig Platz im Herzen verschafft – und da dann mit feiner Selbstverständlichkeit bleibt.

Jetzt fehlt nur noch eins: Die richtigen Menschen. Die seine leisen Töne hören. Die mit ihm schmunzeln. Und die merken, dass man mit einem wie Eloi keinen Hund bekommt. Sondern einen kleinen Herzensbrecher auf leisen Pfoten.